31. August bis 01. September 2019 Auf den Spuren der Eisengewinnung

„A ruhige Kugel schiabn“
Das war nicht das Motto des diesjährigen Ausfluges, sondern es machten sich die Teilnehmer des Feuerwehrausfluges gemeinsam auf den Weg nach Trattenbach, um die Herkunft dieses Sprichwortes und die Heimat des weltweit bekannten Taschenfeitels zu erforschen.

Bevor es aber auf die Suche ging, stand noch eine entschleunigende Floßfahrt mit einer schwimmenden Almhütte auf der Enns am Programm.

Nachdem sich beim anschließenden Mittagessen bei herrlichem Bergpanorama gestärkt und der Elektrolyte-Haushalt aufgefüllt wurde, ist voller Elan in den 1,5 km langen Themenweg gestartet worden. In zahlreichen Schaubetrieben wurde das historische Handwerk und die alten mit Wasserkraft betriebenen Maschinen entlang des Trattenbaches vorgeführt und erzählt, wie sich die einzelnen Arbeitschritte in der Herstellung eines Taschenfeitels darstellen.

Eisengewinnung mit adeligen Hintergrund
Erzherzog Johann und Bruder von Kaiser Franz I. betrieb damals als Radmeister das Radwerk IV in Vordernberg. In einer Führung durch das Radwerk IV (Erzröstanlage) wurde die damals mühevolle und auch teils sehr gefährliche Gewinnung des Eisens aus dem erzhaltigen Gestein sowie die Verhältnisse in der sozialen Schicht näher gebracht.

Zurück zum Ursprung hieß es noch, als die Fahrt mit einem Muldenkipper der Superlative im Erzberg anstand. Nachdem nun schon die Verarbeitung von Stahl und die Gewinnung des eisenhaltigen Materiales aus den Erz-Gesteinen bekannt war, fehlte nur noch eines. Wo kommt eigentlich dieses erzhaltige Gestein her und wo wird es abgebaut? Die riesigen Dimensionen des Tagebaues am Erzberg konnte man aus erster Reihe bei einer Rundfahrt durch das Abbaugebiet mit dem sogenannten „Hauly I“ bestaunen.

Artikel vom 02.09.2019, 10:09 | Tobias Sonnleitner


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